Svenja Hahn (FDP) zur Vorstellung der Binnenmarkt-Strategie

May 28, 2025

„Es muss Schluss sein mit der Kleinstaaterei im Binnenmarkt. Die Binnenmarktstrategie der Kommission hat das Potential Wirtschaftswachstum in Europa zu schaffen und gegen massive Überregulierung und erdrückende Bürokratielasten anzusteuern. Der Binnenmarkt muss dringend vertieft, Barrieren abgeschafft werden. Gerade bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen haben die Mitgliedsstaaten künstliche Hürden eingezogen, die Kommission traut sich jetzt endlich diese anzugehen. Auch der neue Fokus auf KMU, Digitalisierung und Vereinfachung von Gesetzgebung ist ein neues Mindset der Kommission. Ich erwarte, dass den Ankündigungen zügig Taten folgen. Ein großer Erfolg für die FDP ist die Einführung einer Definition von Small-Mid-Cap-Unternehmen. Sie soll Unternehmen bis 750 Mitarbeiter und 150 Millionen Euro Jahresumsatz von bestimmten Regulierungen entlasten. Das trägt endlich der Vielfalt des deutschen Mittelstands mehr Rechnung.“

Kritisch sieht Hahn allerdings die Idee der Leitmärkte:

 

„Marktwirtschaft und Handel sind unser Wohlstandsmotor.  Ich bin sehr skeptisch gegenüber der sogenannten europäischen Präferenz, die Produkte nur wegen ihrer regionalen Herkunft ausschließt. Das kann auch europäische Unternehmen treffen, wenn sie außerhalb der EU produzieren und unsere Handelspartner vor den Kopf stoßen. Wettbewerbsfähigkeit entsteht durch Wettbewerb, aber staatlich bestimmte Leitmärkte sind Marktverzerrung und kein Garant, dass sich das beste Produkt, zum besten Preis durchsetzt, sondern das politisch gewollte Produkt.“